Am 28.02.1970 wurde unser Schulgebäude feierlich eröffnet. Wir feiern also ein kleines 50-jähriges Jubiläum. Unsere Schule wurde bereits im Jahr 1966 als dreizügiges mathematisch-naturwissenschaftliches Jungengymnasium gegründet, war aber zunächst in anderen Schulgebäuden untergebracht (für Neusser: in der Kreuz- und Martin-Luther Schule und später in der damaligen Rheintorschule).
Vielleicht haben Sie etwas Spaß an den folgenden Informationen. Feiern Sie ein bisschen unsere Schule,
Markus Wölke
Kleine Anekdoten zum Jubiläum:
- Ursprünglich sollte unsere Schule mit einer Aula (auf dem kleinen Parkplatz) und einer Schwimmhalle (neben den Turnhallen) gebaut werden. Insgesamt sollte die Schule doppelt so groß werden.
- Die Baupläne wurden nach Osterath verkauft. Die dortige Realschule entspricht den ursprünglichen Bauplänen viel mehr als unsere Schule. Ein Schwimmbad gibt es aber auch dort nicht.
- Wegen der Rezession wurde der Schulbau viel günstiger als geplant. Es wurden weniger als 10 Millionen DM ausgegeben (zum Vergleich: Die Renovierung kostete ca. 8 Millionen Euro).
- Die Schule bestand damals aus 1315 Fertigteilen mit einem Gesamtgewicht von 5143 Tonnen (ohne Keller).
- Gerühmt wird das moderne Sprachlabor – die Digitalisierung der 70er.
- Die Düsseldorfer Nachrichten berichten über die Eröffnungsfeier mit der Überschrift „die Schüler kamen nicht zu Wort“, die NGZ schreibt
- Die Eröffnung verzögerte sich vom Sommer 1969 bis zum Februar 1970, weil unverhofft starke Fallwinde zwischen Turnhalle und Hauptgebäude auftraten. Es wurde durch den Wind eine Tür ausgerissen. Daraufhinn wurde die Überdachung zwischen den beiden Gebäuden installiert.
- Der damalige Bürgermeister sprach in der Eröffnungsrede unter anderem folgende Worte: „Seit einer Reihe von Jahren ist […] das gesamte Schul- und Bildungswesen zum Thema einer heftigen Diskussion geworden. Das alte Schulsystem, die überkommenen Formen des Lernens und Lehrens dürfen wohl unwiderruflich dahin sein.“ Und weiter: „Das Stadium des Experimentierens muss einmal zu Ende gehen – die übergroße Belastung der Lehrenden und Lernenden (und mitleidenden Eltern) einerseits, der Schulträger andererseits, die immer neuen Schulversuche ausgesetzt sind, muss allmählich wieder abgebaut werden.“ Abschließend: „Wir feiern heute ein vollendetes, gut gelungenes großes Werk.“