Deutsch als Zielsprache

Team

Herzlich Willkommen auf der Internetseite des Fachbereichs Deutsch als Zielsprache (DaZ) des AvH. Hier finden Sie viele Informationen rund um das Thema DaZ an unserer Schule.

 

Ansprechpartnerinnen im Schuljahr 2022/2023

  • Die Integration der neu zugewanderten Schüler*innen am Alexander-von-Humboldt Gymnasium wird insgesamt von Frau Köper (Seiteneinstieg und individuelle Förderung) koordiniert.
  • Die Klassenleitungen der beiden Seiteneinsteigerklassen werden von Frau Köper und Frau Rupp (SEa) sowie von Frau Bhogal und Frau Sandt-Bakir (SEb) gebildet.
  • Die Anschlussförderung wird von Frau Hollinger durchgeführt.
  • Die Schulsozialarbeiterinnen sind Frau Hackländer und Frau Sütsch.

Alle Personen sind über das Sekretariat zu erreichen.

 

Über den Fachbereich

Zwischen 40 und 50 Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Nationen besuchen eine unserer beiden Seiteneinsteigerklassen, weitere 15 befinden sich in der erweiterten Anschlussförderung unseres Integrationskonzeptes für die Regelklassen.

Die Familien sowie unbegleitete Jugendliche verlassen ihre Heimat aus Gründen wie berufliche Veränderung der Eltern, aber auch Krieg, Verfolgung, wirtschaftlicher Notlagen und Perspektivlosigkeit. Die aufgeschlossene Willkommenskultur unserer Schule, soll den neu zugwanderten Kindern und Jugendlichen helfen, sich in ihrer neuen Umgebung schnell zurecht zu finden.

Um sich im Alltag schnell zurechtfinden zu können, erhalten die neu zugewanderten Schüler*innen ab ihrem ersten Schultag eine intensive Deutschförderung.

Der Deutschunterricht in den Seiteneinsteigerklassen vermittelt die folgenden Konzepte gemäß dem europäischen Referenzrahmen:

  • Hörverstehen
  • Mündlicher Sprachgebrauch
  • Textverständnis/ Leseverstehen
  • Textproduktion
  • Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln
  • Ausdrucksvermögen

Ergänzt wird der alltagspraktische Deutschunterricht durch die Fächer Mathematik, Englisch, Biologie, Geschichte/Politik/Landeskunde, Biologie, Kunst, Sport und Musik.

Ziel der Sprachförderung in allen Fächern ist die Erreichung der Sprachkompetenzstufe B1 und die Beschulung in Regelklassen mit Anschlussförderung. Je nach Lernbiographie, individueller Entwicklung und angestrebten Abschlüssen bedeutet dies, dass die Jugendlichen ihre Schullaufbahn nach dem Besuch der Seiteneinsteigerklasse in Absprache und intensiver Beratung mit Schüler*innen, Eltern, Betreuungsstellen etc., entweder an unserer Schule oder an anderen Schulen/Schulformen fortsetzen.

Unsere Lehrmaterialien und Ausstattung

Grundlage für den Unterricht sind die Lehrwerke „Magnet neu“ (Kurs- und Arbeitsheft) „Intro- Deutsch als Zweitsprache“ sowie die Kursbücher und -hefte der Reihe „Prima- ankommen im Fachunterricht.“, die durch entsprechende Materialien verschiedener Lehrwerke, Übungsgrammatiken, Lektüren und digitalen Medien ergänzt wird.

 

In Anpassung an die Kompetenzen des europäischen Referenzrahmens und in Anlehnung an die genutzten Lehrwerke, beschäftigen die Lernenden der Seiteneinsteigerklasse in der intensiven DaZ-Förderung im Rahmen der maximal zweijährigen Integrationsphase u.a. mit diesen Themen:

Themenbereiche A

A1

  • Begrüßung und Verabschiedung
  • Zahlen und das deutsche Alphabet
  • Alltagsgegenstände und Farben
  • Sich vorstellen: Nach Namen, Alter, Herkunft, Wohnort, fragen und über Familie und Freizeit sprechen
  • Meine Clique- Freund*innen vorstellen, Charakter einer Person beschreiben und über Treffpunkte sprechen
  • Unsere Schule- Schulsachen benennen und die eigene Klasse und Lehrer*innen vorstellen
  • Grammatikschwerpunkte: Verben im Präsens, Aussagesätze, Fragewörter (wo, woher, wie, was, wohin), Präpositionen (in, aus), Negation mit kein und nicht, Plural, erste Adjektive, Temporalangaben mit am, zusammengesetzte Wörter

A1.2

  • Guten Appetit- Lebensmittel benennen, über Frühstücksgewohnheiten sprechen, etwas bestellen
  • Wie spät ist es?- Uhrzeiten nennen, über Tagesabläufe sprechen
  • Sport- sich über sportliche Vorlieben austauschen, über Sportarten und Aktivitäten sprechen
  • Meine Klamotten- Gefallen und Missfallen ausdrücken, von Einkäufen berichten, über Kleidung diskutieren
  • Grammatikschwerpunkte: Bestimmter und unbestimmter Artikel, Personalpronomen, Deklination, Imperativ, Temporalangaben mit um und am, Präteritum, Modalverben, Verben im Perfekt, Akkusativ

A2

  • Einkäufe und Geschäfte- Lebensmittel, Verpackungen und Geschäfte benennen, über Einkaufsgewohnheiten sprechen, ein Einkaufsgespräch führen, Einkaufsmöglichkeiten in der eigenen Stadt beschreiben
  • Hier wohne ich!- Die eigene Wohnung beschreiben, über Aktivitäten in der Wohnung sprechen, Ortsangaben machen
  • Es ist passiert!- Über ein Ereignis sprechen, eine (selbst erlebte) Geschichte erzählen, Berichte schreiben
  • Krank und gesund- Körperteile benennen, über Wohlbefinden und körperliche Beschwerden sprechen, über Krankheiten und Medikamente sprechen
  • Mein Stadtviertel- wer wohnt wo?
  • Deutschland- Personen, Städte und Besonderheiten
  • Alles Gute zum Geburtstag! – Über eine Einladung und Geschenke sprechen, eine Geburtstagsfeier beschreiben
  • Urlaub- Urlaubsziele, Urlaubsgestaltung und das Wetter
  • Zukunftspläne- Berufe, eigene Berufswünsche, mögliche Aktivitäten nach dem Abschluss
  • Erinnerungen- der erste Schultag, Oma erzählt von früher
  • Grammatikschwerpunkte: Wortstellung im Aussagesatz, Deklination der Adjektive, Temporalangaben in der Vergangenheit, Nebensatz mit weil und dass, Possessivartikel, die 4-Fälle, Verbindung mit Hauptsätzen mit sondern und deshalb, Relativpronomen, Relativsätze

Unterrichtsinhalte B

B1

  • Medien und Kommunikation- über technische Geräte und soziale Medien sprechen, über Lesegewohnheiten sprechen, eine Tageszeitung lesen
  • Interkulturelle Erfahrungen- sich über einen Schüleraustausch und ein Auslandsjahr informieren
  • Die Welt von morgen- über Zukunftspläne sprechen, sich mit Umweltschutz auseinandersetzen
  • Menschen rund um uns- sich mit verschiedenen Lebensstilen auseinander setzen, Personen beschreiben, Meinungen äußern
  • Gefühle und Emotionen- über Sorgen und Probleme sprechen, Träume und Wünsche äußern
  • Familienkonflikte- eigene Geschichten schreiben
  • Landeskunde- Schweiz und Österreich
  • Grammatikschwerpunkte: Genitiv, Nebensätze mit um und zu, direkte und indirekte Fragen, Sätze mit obwohl und trotz, Relativätze, Plusquamperfekt, Futur I, Passiv und Aktiv, Sätze mit statt und stattdessen, Konjunktiv II und Konditionalsätze, Indefinitpronomen

Aktuelle Projekte und AGs

1) Zeitungsprojekt „Texthelden“ mit der „Neuß-Grevenbroicher-Zeitung“

2) Kooperation mit Schülerinnen und Schülern der Einführungsphase (EF) und Qualifikationsphasen (Q1 und Q2) sowie Eltern: Die Schülerinnen und Schüler der Seiteneinsteigerklasse besitzen einen sehr unterschiedlichen Sprach- sowie Lernstand, dies erfordert einen stark binnendifferenziertes Unterrichten. Durch die Mitarbeit im Unterricht von Schülerinnen und Schülern sowie Eltern wird ein stark individuelles Arbeiten ermöglicht.

Linksammlung für Schülerinnen und Schüler zum selbständigen Lernen und Vertiefen

http://www.refugeeguide.de/de/

 

 

Weitere Informationen, Unterstützungsangebote und hilfreiche Links rund um das Thema DaZ und Integration finden Sie auch auf den Seiten der Interkulturellen Schulentwicklung der QuA-LiS NRW:

https://www.qua-lis.nrw.de/aufgabenschwerpunkte/interkulturelle-bildung/index.html

Kriterien zur Leistungsbewertung

Leistungsbewertung

Für die Leistungsbewertung im Fach DaZ werden mehrere schriftliche und mündliche Tests zur Diagnose absolviert. Die Leistungen werden nach dem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen ausgewiesen. Die Leistungsbewertung im Fachunterricht orientiert sich an den Kriterien der einzelnen Fächer.

Die Schüler*innen erhalten zu jedem Halbjahr einen Lernstandsbericht, der Auskunft über die erworbenen Kompetenzen gibt. Aus all‘ diesen Lernstandsberichten geht der Schulbesuch, der Stand des Spracherwerbs, die Fehlzeiten, das voraussichtliche Ende der Integrationsphase, Hinweise zum Arbeits- und Sozialverhalten und ggf. die Teilnahme an AGs sowie außerschulisches Engagement hervor.

In der ersten und zweiten Phase werden also sehr individuelle Lernstandsberichte durch die Klassenleitungen und Fachkolleg*innen ausgestellt. Im Falle einer Teilintegration in den Regelunterricht können auch einzelne Noten gegeben werden, wenn diese die Schüler*innen motivieren. Diese Noten sind nicht versetzungsrelevant, entsprechen aber der Leistungsmessung der curricularen Vorgaben.

In der dritten Phase kann es sehr variieren, ob die Form der Bewertung als Zeugnis, Lernstandsbericht oder einer Mischform erfolgt. Innerhalb dieser Phase muss für jede*n Schüler*in individuell geprüft werden, ob Leistungen bereits versetzungsrelevant sind (z.B. beim Übergang in die Sekundarstufe II).

Nach Beendigung der zweijährigen Integrationsphase erhalten alle Schüler*innen ein Zeugnis mit versetzungsrelevanten Noten.

 

Integration neu zugewanderter Kinder und Jugendlicher am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, Neuss

Das AvH sieht es als selbstverständlich an, Schüler*innen, die neu zugewandert sind, den Schulbesuch zu ermöglichen und ihnen die Chance zu geben, gesellschaftlich integriert zu werden und einen Schulabschluss zu erwerben.

Zur Integration gehört für uns vor dem Hintergrund unseres Schulleitbildes neben dem Spracherwerb auch die Möglichkeit zur kulturellen Teilhabe und die Entwicklung zu mündigen Bürger*innen sowie Toleranz. Um insgesamt ein tolerantes und weltoffenes Klima zu fördern, ist die Schule u.a. auch Mitglied im Netzwerk „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“. Darüber hinaus nehmen die Seiteneinsteigerklassen immer wieder an außerunterrichtlichen Programmen wie einem Theater Projekt und Aktionen in Kooperation mit dem Greyhound in Neuss teil.

Neben unserer internationalen und interkulturellen Schullandschaft in allen Klassen, erhalten neu zugewanderte Kinder und Jugendliche seit 2015 die Chance, Deutsch (als Zielsprache) intensiv in einer Seiteneinsteigerklasse zu lernen, bevor die Schullaufbahn in Regelklassen fortgeführt werden kann.

Die oben genannten Ziele werden an unserer Schule als individueller Lern- und Integrationspfad umgesetzt.  Dabei durchlaufen die Schüler*innen in den maximal 2 Jahren der Erstförderung verschiedene Phasen.

 

Phase 1: Fachunterricht in der Seiteinsteigerklasse und intensive Sprachförderung sowie Diagnosen, Integration in die Schulgemeinschaft (AGs etc.)

Phase 2a: Teilintegration in eine Regelklasse an unserer Schule + Unterricht in der Seiteneinsteigerklasse (Drehtürmodell)

(oder alternativ:)

Phase 2b: Vorbereitung auf und Erwerb des ersten Schulabschlusses (ehemals HA9) und/oder Weitervermittlung an ein Berufskolleg/ Weitervermittlung an eine andere Schulform

Phase3: Vollintegration in eine Regelklasse an unserer Schule mit zusätzlicher DaZ-Förderung

 

Die Lern- und Entwicklungsbiographien unserer Schüler*innen sind dabei so verschieden, dass jede*r Lernende individuell beraten wird. Die individuellen Entwicklungen erfordern individuelle Wege auf unserem Integrationspfad, so dass der Weg der verschiedenen Schüler*innen sehr unterschiedlich aussehen kann und sich oftmals viele „Abzweigungen“ ergeben, die zusätzliche Optionen im Hinblick auf die Schullaufbahn und mögliche Abschlüsse erfordern.

Phase 1: Die Seiteneinsteigerklasse

In der ersten Phase nehmen die Schüler*innen am Unterricht einer unserer Seiteneinsteigerklassen teil.

Derzeit gibt es zwei Seiteneinsteigerklassen (SEa und SEb). Zur individuellen Förderung der Lernenden, werden diese ihrem Alter entsprechend zugeordnet, sodass die Interessen der verschiedenen Altersstufen der Schüler*innen z.B. bei der Auswahl der Materialien und der Unterrichtsgestaltung berücksichtigt werden können.

Mit Blick auf die Leistungsfähigkeiten und die Herkunft unserer Schüler*innen sind beide Klassen sehr heterogen. Einige Kinder und Jugendliche kennen z.B. noch nicht das lateinische Alphabet, andere sprechen dagegen bereits eine germanische oder romanische Sprache als Mutter- oder Fremdsprache, manche haben schon geringe Deutschkenntnisse. Diese fachlichen Gründe erfordern neben den persönlichen Situationen wie Heimweh oder Fluchttraumata ein sehr individuelles Arbeiten, das u.a. bei der Kapitelplanarbeit (ähnlich einer Wochenplanarbeit) oder in manchen Stunden im Team-Teaching erfolgt.

Die Schüler*innen erhalten neben einem intensiven Deutschunterricht von Anfang an auch Unterricht in den Fächern Mathe, Englisch, Biologie, Geschichte/ Politik/Landeskunde, Sport, Kunst und Musik. So wird neben der Förderung der Alltagssprache, die das Ankommen in Deutschland erleichtern soll auch direkt Wert auf die Förderung der Fachsprache in den einzelnen Fächern gelegt.

Neben dem regulären Stundenplan in der Seiteneinsteigerklasse haben die Schüler*innen die Möglichkeit, je nach Interesse, klassen- und jahrgangsübergreifend an den AGs der Schullandschaft teilzunehmen. Dies unterstützt sowohl bei der Integration im Schulleben, als auch bei der Deutschförderung- hier knüpfen die Kinder und Jugendliche oft Freundschaften zu Schüler*innen aus anderen Klassen. Zudem partizipieren die Klassen natürlich auch mit allen anderen Klassen bei Sportfesten, Projekttagen und Schulfesten.

Ziel der ersten Phase ist der Spracherwerb auf der Stufe A2 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens und die Begleitung der interkulturellen Integration, die eine einfache Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen soll.

Während der Phase in der Seiteneinsteigerklasse erhalten die Schüler*innen eine Leistungsbescheinigung, die Auskunft über den Lern- und Entwicklungsstand in den einzelnen Fächern gibt. Noten werden hier nicht vergeben.

 

Phase 2: Teilintegration (2a) und/ oder Vorbereitung auf den ersten Schulabschluss/ Schulformwechsel (2b)

Wenn das Sprachniveau A2 im mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch erreicht wurde, wechseln die Kinder und Jugendlichen zunächst für einige Stunden und Fächer in die Regelklasse, um auf die Vollintegration vorbereitet zu werden (Drehtürmodell). Im Regelunterricht können sich die Lernenden erproben. Ein Zeugnis mit Noten, die versetzungsrelevant sind, erhalten sie anfangs noch nicht.

In den Regelklassen werden den Schüler*innen aus der Seiteneinsteigerklasse Pat*innen aus der Klassengemeinschaft als Ansprechpartner*innen zur Seite gestellt, die im Unterricht und in den Pausen bei der Integration in der neuen Klasse helfen können.

Ein Wechsel oder die Teilintegration in die Regelklasse ist jedoch nicht immer möglich oder sinnvoll. Wenn z.B. die Klassenhöchstwerte erreicht wurden oder die Schüler*innen nicht für die gymnasiale Laufbahn geeignet scheinen, werden die Lernenden und ihre Eltern/Betreuer*innen intensiv beraten und gemeinsam wird ein individueller Alternativweg beschlossen.

Dieser Alternativweg kann eine direkte Vermittlung an eine andere Schulform oder aber auch die Vorbereitung auf den ersten Schulabschluss in der Seiteneinsteigerklasse sein. In den letzten Jahren konnten so viele Schüler*innen mit einem erfolgreichen ersten Schulabschluss an ein Berufskolleg weitervermittelt werden. Bei dem Prozess der passenden Schulfindung und Bewerbung (besonders mit Blick auf die Berufskollegs) werden die Schüler*innen von uns auch im Rahmen einer Berufsberatung unterstützt und begleitet.

 

Phase 3: Vollintegration in die gymnasiale Regelklasse

In dieser Phase sind die Schüler*innen festen Regelklassen zugeteilt und erhalten keinen Unterricht mehr in der Seiteneinsteigerklasse.

Zusätzlich zum Regelunterricht erhalten sie jedoch an bis zu drei Nachmittagen im Fach DaZ Unterricht in der Anschlussförderung, solange dies als notwendig erachtet wird.

Für einen gesicherten deutschen Spracherwerb im Fachunterricht ist die Kompetenz der Fachkolleg*innen für einen sprachsensiblen Unterricht notwendig. Dies ist ein zentraler Aspekt der Fachschaftsarbeit.

Bevor diese Phase abgeschlossen wird, prüft die Integrationskonferenz mit dem beteiligten Fachlehrer*innen, ob die Leistungsentwicklung den Prognosen entspricht oder ob ein andere Laufbahnempfehlung ausgesprochen werden muss.

 

Sprachenfolge

Für die Berechtigung zum Übergang in die gymnasiale Oberstufe (Sek II), müssen die Schüler*innen in zwei weiteren Fremdsprachen unterrichtet werden. An unserer Schule werden die Sprachen Englisch, Französisch, Latein und Spanisch angeboten. In der Regel werden die Schüler*innen in das Fremdsprachenangebot der Schule integriert, wenn eine gymnasiale Laufbahn angestrebt wird und erhalten bei entsprechenden Leistungen am Ende der Sekundarstufe 1 die Berechtigung zum Übergang in die Sekundarstufe II. Besonders bei einer Eingliederung in höhere Jahrgänge ist diese jedoch nicht mehr möglich. In diesen Fällen kann eventuell eine Sprachfeststellungsprüfung in der Erstsprache eine Fremdsprache ersetzen. Dies muss individuell geprüft und entschieden werden. Da nur eine Zielsprache ersetzt werden kann, können die Lernenden, die weder Englisch, Französisch, Latein oder Spanisch gelernt haben, den Übergang in die gymnasiale Oberstufe an unserer Schule nicht erlangen.

 

 

Digitale Medien/ Medienbildung

Die Schüler*innen nutzen sowohl zur sprachlichen Unterstützung, als auch zur Erarbeitung von Übungen und Unterrichtsinhalten, die den Lernenden zur Verfügung stehende Ipads.

Sie lernen dabei verantwortungsvoll mit den Geräten umzugehen und können verschiedene Apps zielgerichtet für ihre individuellen Lernbedürfnisse einsetzen. So wird in vielen Fächern z.B. mit der Lernapp Anton im Sinne eines zusätzlichen Differenzierungsangebotes gearbeitet.

Sobald die Schüler*innen über die entsprechenden sprachlichen Kompetenzen verfügen, nutzen sie die digitalen Medien ebenfalls, um zielgerichtet Informationsrecherchen durchzuführen und digital aufzubereiten.

In unterschiedlichen thematischen Kontexten lernen die Schüler*innen Regeln für die digitale Kommunikation kennen und einzuhalten.

 

Evaluation und Qualitätssicherung

Die Arbeit in den Seiteneinsteigerklassen und der Anschlussförderung wird regelmäßig mit allen Beteiligten evaluiert.

Dabei wird neben der Aussprache über die Kinder und Jugendlichen auch über strukturelle Stärken und Schwächen des bestehenden Konzepts gesprochen. Da die Gruppengröße, die Zusammensetzung und die sozialen Rahmenbedingungen sich ständig ändern, muss auch das Konzept flexibel bleiben und sich an die Gegebenheiten anpassen lassen.

Um den Kommunikationsfluss zu sichern und Prozeduren mit guten Erfahrungen beizubehalten, werden für die Aufnahme und den Übergang in die Regelklasse Checklisten geführt, die nach jedem Durchgang überarbeitet werden.

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