Im November 2022 starteten wir, die Theaterpädagogin Nazli Reichhardt und die Schulsozialarbeiterin Kim Sütsch, gemeinsam mit interessierten Schüler*innen der Seiteneinsteigerklasse SE A, ein Theaterprojekt im Jugendzentrum Greyhound-Pier-1. Das Ziel des Projektes besteht darin, die Jugendlichen spielerisch an das Theaterspielen heranzuführen, dabei jedoch auch ein kreatives, lebendiges und fröhliches Miteinander zu gestalten. Gleichermaßen bietet es die Möglichkeit für junge Menschen, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern, außerschulische Freundschaften zu knüpfen und sich in ihrer Heimatgemeinde einzuleben. Ein Jugendzentrum kann ein sicherer und unterstützender Ort sein, an welchem sich unter anderem auch durch Zugang zu Ressourcen die Persönlichkeit auf verschiedenster Weise entfalten kann und das Selbstbewusstsein gestärkt wird.
Teilnehmende aus dem Projektkurs berichten:
„Es ist ein gutes Projekt und ich mag es gern. Hier im Greyhound treffen wir uns als Gruppe und verbringen Zeit zusammen, hier lernen die Kinder Teamarbeit und stärken ihr Selbstbewusstsein.“ (Viktoria, SE A)
„In unserem Theaterkurs kann man eine gute Zeit mit Freunden haben, kreativen Fähigkeiten nachgehen, sich sportlich betätigen, diskutieren, Musik machen/hören und vieles mehr. Kurz gesagt: Das Leben in vollen Zügen genießen!“ (Hasti, SE A)
„Das Theater findet an einem wunderschönen Ort statt, an dem man die Kultur und die Schönheit der darstellenden Künstler erleben kann. Sobald man durch die Tür des Theaters geht, fühlt man sich sofort von der Magie des Ortes angezogen.“ (Arseni, SE A)
„In diesem Projekt dürfen wir Jugendliche begleiten, die von einer langen Reise, ohne zu wissen, ob sie jemals zurück in Ihre Heimat kehren, die fern von Ihren Freunden sind, die sich in der „neuen Heimat“ alleine fühlen, eine Reise, die sie freiwillig nicht gemacht hätten. Diese Jugendlichen lernen spielerisch, neue Freundschaften zu schließen, sich in der neuen Umgebung wohlzufühlen, keine Ängste vor fremden Kulturen zu haben, vor allem, dass sie positiv in die Zukunft weiterreisen können.“ (Nazli Reichhardt, Theaterpädagogin)