“Imagine all the people living life in peace” – mit diesem Gedanken und zur Unterstützung der notleidenden Menschen in der Ukraine und der Menschen auf der Flucht fand am 31. März das Benefizkonzert “Music4Peace” in der Mensa des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums statt. Die Referendarinnen und Referendare der Schule haben mit unglaublichem Eifer und bemerkenswerter Kreativität ein Konzert organisiert, in dem neben Schülerinnen und Schülern sowie Kolleginnen und Kollegen des Humboldt-Gymnasiums auch Musikerinnen und Musiker der Düsseldorfer Symphoniker und der Deutschen Kammerakademie Neuss ein bunt gemischtes Programm darboten, das von den Referendar*innen Katharina Groß und Till Brown einfühlsam und stilsicher moderiert wurde.

Nach einer beeindruckenden Eröffnung von Referendar Jonas Völker an den Bongos umrahmte zunächst der Schüler Samuel Surlemont (Q1) mit einer gefühlvoll vorgetragenen Nocturne Nr. 20 in cis-Moll und dem dritten Satz des Préludes in a-Moll Op. 28 Nr. 7 von Frédéric Chopin einen emotionalen Poetry Slam von Louisa Schultz vom Gymnasium Marienberg. Im Anschluss verzauberten Juliane Wahl-Völker (Querflöte) von den Düsseldorfer Symphonikern und Lea Haas (Violoncello) das Publikum mit dem Adagio und dem Menuett aus einer Sonate für Flöte und Basso continuo in C-Dur von Johann Sebastian Bach sowie einer Bearbeitung des Libertangos von Astor Piazolla für Flöte, Violoncello und Cajon (Jonas Völker). Es folgte eine überaus gelungene Tanzdarbietung der 17 „Hot Socks“ der Jahrgangsstufe 5 unter Leitung von Dana Loosen zum Titelsong von „Ghostbusters“ sowie ein pointierter Vortrag mit dem Titel „Faust in fünf Minuten“ von Dana Loosen selbst. Als Nächstes trat das Cajon-Ensemble unter der Leitung von Jonas Völker auf und präsentierte dem Publikum mitreißende Rhythmen. Als Schule, die für Diversität und den Kampf gegen Rassismus steht, kann das Humboldt sehr stolz auf seine Seiteneinsteiger-Klasse sein, deren Schülerinnen und Schülern sichtlich Spaß am gemeinsamen Trommeln hatten. Im Anschluss folgte der Oskar-nominierte Titelsong „Stand up“ des Films „Harriet“, der das Leben der afroamerikanischen Ex-Sklavin und Freiheitskämpferin Harriet Tubman darstellt. Dabei wurde die Schülerin Dzenisa Mustafa (Q1) von den Lehrkräften Amanda Günay, Theresa von Hammerstein (beide Gesang), Dr. Thomas Hahn (E-Bass), Sebastian Zafirakis (Piano), Martin Rese (Drums) und Jonas Völker (Percussion) sowie Juliane Wahl-Völker (Gesang) unterstützt. Der emotional und kraftvoll vorgetragene Song setzte einen passenden Akzent an diesem Abend und beendete den ersten Teil des Konzertes mit Standing Ovations.

In der Pause konnten sich die 150 Gäste der ausverkauften Veranstaltung am vielfältigen und liebevoll gestalteten Buffet im Forum unserer Schule versorgen, bevor Musik des ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov (Streichquartett Nr. 3 & „Prayer for Ukraine“) sowie Ludwig van Beethoven (Streichquartett in D-Dur, op. 18,3 – Allegro) die zweite Hälfte der Veranstaltung einläuteten. Aufgeführt wurden die Streichquartette von den fantastischen Stipendiatinnen und Stipendiaten der Deutschen Kammerakademie Neuss. Im Anschluss sorgte das schulinterne Jazz-Rock-Pop-Projekt mit Giada Ceruti als Leadsängerin, Siri Stahl am E-Bass und Joel Gabriele am Saxofon unter der Leitung von Sebastian Zafirakis mit den Songs „Comin‘ Home Baby“ (Mel Tormé), „Crazy“ (Gnarls Barkley) sowie „Someone You Loved“ (Lewis Capaldi) für ausgelassene Stimmung unter den Zuschauerinnen und Zuschauern. Auch die zweite Tanzgruppe, bestehend aus sechs Schülerinnen der Jahrgangsstufe 9 (ebenfalls unter der Leitung von Dana Loosen), beeindruckte mit ihrer Performance auf die Musik von „What About Us“ (P!nk). „Fragile“ von Sting sowie der von Theresa von Hammerstein wundervoll vorgetragene Jazz-Standard „Misty“ von Errol Garner bildeten den Abschluss des zweiten Teils.

Mit „Imagine“ von John Lennon als Zugabe beendeten alle beteiligten Musikerinnen und Musiker einen mitreißenden Abend. Es war ein Konzert, das die Bedeutung von Frieden, Nächstenliebe, Solidarität und Zusammenhalt in Zeiten von Krieg und Pandemie betonte und bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Theresa von Hammerstein und Jonas Völker

​​​​​​