Zur Einführung der drei Systeme WebUNTIS, LogineoLMS, Zoom und BigBlueButton erreichten uns mehrere Fragen, die ich gerne an dieser Stelle zentral beantworte. Damit Sie schnell Neuerungen finden können, schreibe ich neben die Fragen jeweils auch das Datum der Veröffentlichung. Allgemeine Hinweise zu dem Thema finden Sie auch auf der FAQ-Seite des Ministeriums unter dem Stichwort „lehren und lernen in der digitalen Welt“.
Wir nutzen folgende Systeme:
- Videokonferenzen: BigBlueButton – kurz BBB (wird von der Stadt Neuss angeboten) und Zoom (wird von der Schule gemietet und für große Gruppen genutzt und wenn BBB die benötigten Funktionen nicht bereitstellt).
- Lernmanagement: LogineoLMS ist ein Lernmanagementsystem, das vom Land NRW zur Verfügung gestellt wird und auf Moodle basiert.
- Stundenplanung/ Schulorganisation: WebUNTIS wird von Gruber und Petters aus Österreich angeboten und ermöglicht die Anzeige individueller Stundenpläne, das führen digitaler Klassenbücher und die Terminbuchung für Elternsprechtage.
- Schulorganisation: Schulintern nutzen wir für die Schülerdatenverwaltung SchILD und für die E-Mail Kommunikation sowie den internen Datenaustausch LogineoNRW, das vom Land NRW zur Verfügung gestellt wird.
Die Vertragspartner bei fast allen Systemen haben ihren Standort in der EU (Gruber und Petters für WebUntis in Österreich, das KRZN für Logineo und Logineo LMS in Kamp-Lintfort, itk-Rheinland für BigBlueButton in Neuss). Lediglich Zoom ist ein US-Amerikanisches Unternehmen. Wir nutzen die Plattform dennoch in Ausnahmen, da sie Funktionen ermöglicht, die bei den anderen Platformen nicht möglich sind. Zudem ist die Verbindung auch bei einer großen Anzahl an Teilnehmenden stabil. Wir haben die Einstellungen so vorgenommen, dass die Daten nach Angaben der Firma in der EU bleiben. Alle anderen Firmen unterliegen dem europäischen Datenschutzrecht. Mit allen Vertragspartnern wurde eine Auftragsverarbeitungsvertrag geschlossen. Die itk-Rheinland und das KRZN sind in kommunalem Besitz. Mit Gruber und Petters haben wir seit vielen Jahren gute Erfahrungen.
Aus unserer Sicht bestehen keine Bedenken bezüglich des Datenschutzes. Da Angriffe auf die Server der Firmen natürlich immer möglich sind, übermitteln wir nur die Daten, die unbedingt notwendig sind. Sie finden eine Auflistung der übermittelten Daten auf den Formularen zur Einwilligung und in unserer Datenschutzerklärung.
Unsere Datenschutzerklärung finden Sie hier.
Die Einführung der Systeme wurde von der Schulkonferenz beschlossen, die paritätisch aus Vertretern der Pflegschaft (Eltern), der Schülerschaft und des Kollegiums besteht.
Digitale Bildung ist eine Kernaufgabe der Schule, die wir ohne die Nutzung dieser Systeme nur eingeschränkt umsetzen können. Zur modernen digitalen Arbeit gehören z.B. kollaborative Projekte (z.B. Wikis oder das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten) ebenso dazu wie Recherchen und die digitale Kommunikation. Recherchen können auch an Computern in der Schule durchgeführt werden, für die Förderung anderer Kompetenzen müssen dagegen zusätzliche Plattformen genutzt werden. Ohne die Einwilligung wird das nicht möglich sein. Darüber hinaus gibt es jedoch keine Einschränkungen. Bei einer Schulschließung oder Quarantäne werden wir Arbeitsmaterialien ohne vorliegende Einwilligung z.B. per Mail versenden und natürlich können Fragen zu Distanzlernaufgaben auch postalisch oder per Telefon gestellt werden. Ein Austausch in der Gruppe ist auf diesen Wegen aber nicht möglich. In der Schule werden wir ggf. schuleigene Computer für die pädagogische Aufgabe der Medienerziehung nutzen, die dann anonym genutzt werden. Eine Nutzung unserer Systeme erleichtert uns die Aufgabe jedoch enorm.
Das Land NRW finanziert den Kommunen eine bestimmte Anzahl an Geräten, die die Schulen an Kinder ausleihen können, die sich sonst kein Endgerät leisten können. Es muss sich dabei nicht unbedingt um besonders einkommensschwache Haushalte handeln, sondern es kann z.B. auch sein, dass mehrere Kinder ein Gerät benötigen und das heimische Gerät für die Telearbeit der Eltern frei bleiben muss. Das Ziel der Kommune ist es, allen Schülerinnen und Schülern ein Endgerät zur Verfügung zu stellen.
Als Schule dürfen wir keine Kaufempfehlung geben.
Auf Vorschlag der Lehrerkonferenz haben wir eine Tablet-Klasse eingerichtet, in der wir digitale Unterrichtsangebote, den Umgang mit dem Tablet und organisatorische Fragen ausprobieren möchten. Die Lehrer*innen der aktuellen Klasse 7b haben sich bereit erklärt, künftig verstärkt mit Tablets zu arbeiten. Alle Kinder der Klasse können sich Endgeräte der Schule ausleihen. Es ist auch die Arbeit mit eigenen Endgeräten möglich, für die wir aber momentan keine Nutzung des schulischen W-LAN garantieren können.Künftig sollen alle Kinder mit iPads ausgestattet werden.